dauernd sind mir deine zeilen rätsel
etwas ist geändert und doch ist alles wie zuvor
stunden,tage,wochen (jahre?) rauschen rasend schnell vorbei

paar dinge habe ich im sinn, von einer mal vergangnen zeit:
schreibe nicht zuviel der worte, sie könnten dich erschlagen
greife nicht das telefon, kann störend sein, wer weiss das schon
schick keine ungefragten reime, denn sie könnten nicht zur stimmung passen

doch du sprichst von wiedertreffen, schickst mir virtuelle küsse
die mir in erinnerung rufen, da gab es ein paar der kleinen wünsche, nicht einer, der erfüllung fand



wunsch ist aber nicht erwartung, denn was erwartest du?

ich warte auf den seelenfrieden, und weiss, ich finde niemals ruh

doch eines was ich lang vermisste, war ein gefühl von schmerz und wirklich vor nicht vielen tagen zerbrach der panzer um mein herz

warum schreibst, was suchst du? denn jede zeile trifft

schlaflos wieder meine träume, hoffend auf den einen
der meinen schwur zerbricht

jedes wort in deinen mails nehm ich vielleicht zu ernst?
doch kanns nicht lassen, sie zu lesen, zwischen zeilen etwas zu verstehn

ratlos bin ich immer wieder, weil alles wie ein chaos scheint
kein mensch hat doch in seinem leben keine stunde zeit für mich

doch was ist da los? was passiert da?
was ist es was denn hindert?

jede frage ohne antwort, jeder wink ruft nur ein schweigen

erwarten, ja was erwartet man? auf was wartet man? auf das alles kalte asche ist?
doch wenn du darauf wartest, so legst du immer wieder doch den brennstoff drauf

ein virtueller kuss weckt die erinnerung, die meine seele brennen lässt als ob es gestern wär

was du auch vorhast, was du auch willst
mach es schnell, sag wie es ist

ungewissheit raubt den frieden

suchst du freundschaft? suchst du liebe?
suchst du vielleicht ...nach...nichts

musste es doch einfach schreiben, sagen,
deuten lässt sich daran nichts

so hast du meine karten lesen können
sofern es dir verständlich ist



(c) Lutetia 08/2001