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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Türkische Gedichte
Susa1 ( Gast )
Beiträge:

29.12.2001 19:39
NAZIM HIKMET Antworten
24 Eylul 1945

En guzel deniz :
henuz gidilmemis olanidir...
En guzel cocuk :
henuz buyumedi.
En guzel gunlerimiz :
henuz yasamadiklarimiz.
Ve sana soylemek istedigim en guzel soz :
henuz soylememis oldugum sozdur...

NAZIM HIKMET



24 September 1945

Das schönste Meer:
es ist das noch unbefahrene...
Das schönste Kind:
es ist das noch nicht erwachsene.
Unsere schönsten Tage:
es sind die noch nicht gelebten.
Das allerschönste Wort was ich Dir
sagen wollte:
es ist das noch nicht ausgesprochene Wort...

Übersetzung: Rana Talu


Angaben ohne Gewähr, da menschliche Irrtümer nie völlig auszuschließen sind.
Bitte überprüfen Sie alle Angaben in eigener Verantwortung auf ihre Richtigkeit.

Susa@gedichteboard.de

Susa1 ( Gast )
Beiträge:

29.12.2001 19:41
Re: NAZIM HIKMET Antworten
Denizin üstünde ala bulut

Yüzünde gümüs gemi
Içinde sari balik
Dibinde mavi yosun

Kiyida bir çiplak adam
Durmus düsünür

Bulut mu olsam?
Gemi mi yoksa?
Balik mi olsam?
Yosun mu yoksa?

Ne o, ne o, ne o

Deniz olunmali, oglum!
Bulutuyla,
Gemisiyle,
Baligiyla,
Yosunuyla

NAZIM HIKMET



Soll ich eine Wolke sein

Über dem Meer die bunte Wolke
Darauf das silberne Schiff
Darinnen der gelbe Fisch

In der Tiefe blauer Tang
An der Küste ein nackter Mann
Der steht da und überlegt

Soll ich die Wolke sein?
Oder das Schiff ?
Oder der Fisch ?
Oder vielleicht der Tang ?

Weder noch !

Das Meer musst du sein,
mein Sohn!

Mit ihrer Wolke,
Mit ihrem Schiff,
Mit ihrem Fisch,
Mit ihrem Tang

Übersetzung: Rana Talu


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Susa@gedichteboard.de

Susa1 ( Gast )
Beiträge:

29.12.2001 19:42
#3 Re: NAZIM HIKMET Antworten
Bugun Pazar

Bugun beni ilk defa günese cikardilar.
Ve ben ömrumde ilk defa gökyüzünün
bu kadar benden uzak
bu kadar mavi
bu kadar genis olduguna sasarak
kimildamadan durdum.

Sonra saygiyla topraga oturdum,
dayadim sirtimi duvara.
Bu anda ne düsmek dalgalara,
bu anda ne kavga, ne hürriyet, ne karim.

Toprak,

gunes ve ben... Bahtiyarim...

NAZIM HIKMET


Heute ist Sonntag

Heute haben sie mich das erste Mal
in die Sonne hinausgelassen.
Ich bin das erste mal in meinem Leben
so sehr verwundert darüber
das der Himmel so sehr weit weg von mir ist
so sehr blau ist
so sehr großflächig ist
ohne mich zu rühren stand ich da.

Danach setze ich mich mit Ehrfurcht auf die Erde,
meinen Rücken lehnte ich an die Wand.
In diesem Moment dachte ich weder an
das Fallen der Wellen,
noch an Streit,
noch Freiheit, noch an meine Frau.

Die Erde, die Sonne und ich...
Ich bin überglücklich...

Üersetzung Rana Talu


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Susa@gedichteboard.de

Susa1 ( Gast )
Beiträge:

29.12.2001 19:46
#4 Re: NAZIM HIKMET Antworten
yasamak

Yasamak bir agac gibi,
tek ve hür,
Ve bir orman gibi kardescesine,
Bu
bizim Hasretimiz!

NAZIM HIKMET


Leben

Leben wie ein Baum
einzeln und frei
und brüderlich
wie ein Wald
das ist
unsere Sehnsucht

Übersetzung: Rana Talu


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Susa@gedichteboard.de

DiDEM Offline



Beiträge: 15

08.08.2002 17:47
#5 RE:Re: NAZIM HIKMET Antworten
BEKLERKEN

Gözlerim yollarda beklerim seni
Koyu karanliklar üzüyor beni
Saatler geciyor gelmedin hala

Semada yildizlar o gelmez diyor
Ruhum bu hitapla bezgin eriyor
Kalbimi aci bir süphe bürüyor
Saatler geciyor gelmedin hala

Gördünmü sen onu dogan ay söyle
Öldürüyor beni beklemek böyle
Saatler geciyor gelmedin hala



____Übersetzung____


WÄHREND ICH WARTE

Meine Augen suchen sich nach dir
Die dunkle Nacht macht mich traurig
Die Zeit vergeht,du bist nicht da

Die Sterne am Himmel sagen mir
dass du nicht mehr zurückkehren wirst
und meine Seele schmilzt mit dem Schmerz
gegen die Rede
Mein Hez zweifelt im Schmerz
Die Zeit vergeht,du bist nicht da

Hast du sie gesehen,aufgehender Mond,sag es mir?
Vor Warten sterbe ich zu Tode
Die Zeit vergeht,du bist nicht da


Aileen Offline



Beiträge: 1.304

27.11.2002 16:39
#6 RE:NAZIM HIKMET Antworten

BEN SENDEN ÖNCE ÖLMEK ISTERIM

Ben senden önce ölmek isterim.
Gidenin arkasindan gelen
gideni bulacak mi zannediyorsun?
Ben zannetmiyorum bunu.
Iyisi mi, beni yaktirirsin,
odanda ocagin üstüne korsun
içinde bir kavanozun.
Kavanoz camdan olsun,
seffaf, beyaz camdan olsun
ki içinde beni görebilesin...
Fedakârligimi anliyorsun :
vazgeçtim toprak olmaktan,
vazgeçtim çiçek olmaktan
senin yaninda kalabilmek için.
Ve toz oluyorum
yasiyorum yaninda senin.
Sonra, sen de ölünce
kavanozuma gelirsin.
Ve orda beraber yasariz
külümün içinde külün,
ta ki bir savruk gelin
yahut vefasiz bir torun
bizi ordan atana kadar...
Ama biz
o zamana kadar
o kadar
karisacagiz
ki birbirimize,
atildigimiz çöplükte bile zerrelerimiz
yan yana düsecek.
Topraga beraber dalacagiz.
Ve bir gün yabani bir çiçek
bu toprak parçasindan nemlenip filizlenirse
sapinda muhakkak
iki çiçek açacak :
biri sen
biri de ben.
Ben
daha ölümü düsünmüyorum.
Ben daha bir çocuk doguracagim.
Hayat tasiyor içimden.
Kayniyor kanim.
Yasayacagim, ama çok, pek çok,
ama sen de beraber.
Ama ölüm de korkutmuyor beni.
Yalniz pek sevimsiz buluyorum
bizim cenaze seklini.
Ben ölünceye kadar da
bu düzelir herhalde.
Hapisten çikmak ihtimalin var mi bu günlerde?
Içimden bir sey :
belki diyor.

[18 Subat 1945, Nazim Hikmet]


Ich wünsche, vor Dir zu sterben

Ich wünsche, vor Dir zu sterben,
Glaubst Du vielleicht, daß der jenige, der nach dem zuerst gegangenen
folgt, den zuerst verstorbenen finden wird?
Ich glaube kaum.
Das Beste ist, du lässt mich verbrennen und
tust mich in eine Urne, auf den Kamin in Deinem Zimmer,
Die Urne soll aus Glas sein, aus durchsichtigem, klarem Glas,
damit Du mich auch sehen kannst.
Du versteht schon was für Opfer ich bringe:
Ich verzichte zu Erde zu werden,
verzichte Blumen zu sein,
damit ich bei Dir bin,
und ich werde zu Staub, lebe bei Dir.
Später, wenn Du stirbst,
kannst Du auch kommen in meine Urne
und wir können dort zusammensein,
in meiner Asche ist dann Deine Asche,
solange bis eine versteute Braut
oder gar ein untreuer Enkel uns von dort wegwirft.
Aber bis dahin werden wir so ineinandergeraten,
so daß im Müll sogar unsere Teilchen zusammen sein werden.
In die Erde werden wir gemeinsam verteilt werden.
und wenn eines Tages eine wilde Blume von diesem Teil Erde
Feuchtigkeit nehmen und aufgehen sollte,
werden sicherlich zwei Blumen aufblühen: Du und ich!
Ich denke noch nicht an den Tod.
Ich möchte noch ein Kind zur Welt bringen.
Es trägt Leben von mir,
mein Blut kocht.
Ich werde noch leben, lange noch,
aber mit Dir zusammen.
Jedoch habe ich auch keine Angst vor dem Tod.
Nur sehr unfreundlich finde ich unsere Begräbnisart.
Bis ich sterbe wird es sich verbessern, vielleicht.
Gibt es eine Chance, daß Du in diesen Tagen von der Haft entlassen wirst.
Eine innere Stimme sagt mir:
vielleicht.

[per email eingeschickt von C. Altun]



Aileen@gedichteboard.de

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