In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 fand im ganzen Deutschen Reich ein staatlich organisierter Massenprogrom statt. Er richtete sich gegen alle Deutschen, die Juden oder jüdischer Herkunft waren.
Ihre Gotteshäuser wurden unter Aufsicht der Feuerwehr niedergebrannt, ihre Wohnungen und Geschäfte verwüstet und geplündert, Juden wurden verschleppt und ermordet, ohne dass die Polizei einschritt. Die Justiz verfolgte keine der Misshandlungen, keinen der zahlreichen Morde an den wehrlosen Mitbürgern.
Die Reichskristallnacht war der Auftakt zur physischen Vernichtung der jüdischen Mitbürger. Diese Nacht des Verbrechens war das Ergebnis eines Staates der organisierten Gewalt!
UND HEUTE?
Gewalt gegenüber Ausländern zählt heute zum schrecklichen Alltag. Alltag ist auch, dass die Mehrheit der Bevölkerung zusieht und schweigt.
Seit Jahren hier lebende Mitbürger/innen aus anderen Nationen werden beschimpft und angefeindet. Anschläge auf Asylbewerberheime und Wohnungen von Ausländern nehmen zu.
Das politische Klima in Deutschland hat sich dramatisch verändert. Hoyerswerda, Mölln, Solingen, Ludwigshafen... die Zeiten werden schwieriger. Immer mehr Probleme türmen sich auf und immer mehr Bürger glauben, die Politik könne sie lösen.
Ein idealer Nährboden für Fremdenhass und fremdenfeindliche Gewalt!
DOCH DIE MENSCHENRECHTE GELTEN FÜR ALLE!
Für Inländer genauso wie für Ausländer, und unabhängig von Einkommen, Leistung und sozialen Status. Die Menschenrechte sind unteilbar, sie zu achten und verteidigen heißt:
- dem alltäglichen Rassismus entgegenwirken;
- einschreiten, wenn ausländische Menschen angefeindet werden;
- sensibel sein für ihre Sorgen und Nöte.
Angaben ohne Gewähr, da menschliche Irrtümer nie völlig auszuschließen sind.
Bitte überprüfen Sie alle Angaben in eigener Verantwortung auf ihre Richtigkeit.
Susa@netzgedichte.de