Der Fön

Ach, der Fön! Er fönt so schön!
weht er meine Haare trocken
und zur Not auch Ringel-Socken!
ist so luftig und so warm
und er fönt mit so viel Charm.

Ach der Fön! Er fönt so schön!
Wollt die weite Welt wohl sehen.
Nur die Strippe an dem Ende
gab dem Plan ne andre Wende!
Ist er doch beschränkt, ganz miserabelst
auf den Radius seines Kabels.

Ach der Fön! Er fönt so schön!
Eines Tages will der Puster
auf die See fahrn, mit Gepluster!
doch die Segel wollen sich
durch sein Gepuste blähen nicht!

Ach der Fön! Er fönt so schön!
Windet meine Pflanze trocken
bis ihr läuten Totenglocken.
Oh der Wüstenwind ist hart
wenn er die Kakteen plagt.

Ach der Fön! Er fönt so schön!
lange faucht er an den Drachen,
im Versuch des Feuermachens,
aber nur die Schuppen platzen
von des Drachens großen Tatzen.

Ach der Fön! Er fönt so schön!
Schleicht sich an die Katze ran
pustet dann so doll er kann
Ahh, die Katze flüchtet schon
nach Tagen noch beleidigt von.

Ach der Fön! Er fönt so schön!
Hat doch er mal rausbekommen,
daß das Wasser wohlgesonnen
nicht ihm, dem großen Egoist
doch allen seinen Meistern ist!

Ach der Fön! Er fönt so schön!
und so hüpft er eines Tages
im Rahmen des Spezialauftrages
vom bösen Nachbarn Immerwach,
in die volle Wanne - Krach!

Ach der Fön! Er fönt so schön!
Und so blitz es, donnert laut
kriegt sein Meister Gänsehaut,
der Fön ist hin, das Wasser kocht
Das Fönen hat er nie gemocht!


Cor a'Dune